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Was ist Training?

Genau genommen ist das ganze Leben ein Training in einer Vielzahl von Lebenslagen und Lebensbereichen. Erforderlich sind ein waches Auge, Wissbegier und Neugierde sowie die kognitiven und intellektuellen Fähigkeiten, Neues zu erkennen, zu analysieren und umzusetzen. Allerdings sind dem persönlichen und eigenverantwortlichen Handeln Grenzen gesetzt, nämlich dann, wenn es um Fachwissen und spezielle Kenntnisse geht. Da ist es einfacher, effektiver und vor allem zeitsparender, sich einem professionellen Trainer anzuvertrauen und von der Dynamik und Vielfalt anderer Teilnehmer in einem Seminar, in einem Workshop oder Training zu profitieren.

Mithilfe von einem Training werden den Mitarbeitern und Führungskräften eines Unternehmens verschiedene Grundlagen vermittelt. Der Trainer nutzt sein Wissen, um in verschiedenen Übungen mit den Teilnehmern ihr Können unter Beweis zu stellen. In der Regel kommt der Trainer zum Arbeitsplatz des Teilnehmers, um sich die Arbeitsbedingungen näher anzuschauen. Hieraus kann er ein gezieltes Konzept und die Trainingsinhalte erstellen. Häufig wird hier auch der Begriff „Training on the job“ genutzt. 

Beim Training geht es daher sowohl um die theoretische als auch praktische Wissensvermittlung. Das Ziel des Trainings ist es, verändernde Entwicklungen in den Teilnehmern hervorzurufen. Hierzu werden Übungen angewendet, die in der täglichen Arbeit angewendet werden können. Auf diese Weise können unter anderem Änderungen im Verhaltensmuster oder eine Steigerung der Leistung erreicht werden. 

Das Ziel eines Trainings

Dem Grunde nach geht es bei jedem Training zunächst einmal um Veränderung, um Wandel, um Change. Und es geht um Lernen, denn ein Training ist ein gestaltender Prozess, bei dem ein Individuum neue Fähigkeiten entwickeln, sich neues Wissen aneignen oder sein Verhalten ändern möchte, kann oder soll. Ergebnis dieses durch ein Training unterstützten Prozesses ist die Veränderung des Individuums in der gewünschten Weise. Die durch ein Training bedingte Änderung des Verhaltens und die Entwicklung weiterer Fähigkeiten führen zu einer verbesserten und gesteigerten Leistung im beruflichen oder privaten Bereich und tragen dazu bei, Arbeitsabläufe, Aufgaben und Lebenssituationen besser zu strukturieren, zu organisieren, zu optimieren sowie besser, schneller und leichter zu erfüllen.

Die verschiedenen Trainingsinhalte und Trainingsformen

Lernen findet auf vielerlei Weise und in unterschiedlichen Formen statt. Das gilt gleichermaßen für die Inhalte, und so arbeiten Trainer mit Menschen in unterschiedlichen Branchen, auf verschiedenen Hierarchieebenen und mit unterschiedlichen Inhalten, die das Berufs- und Privatleben betreffen können. So gibt es Trainings in der Privatwirtschaft ebenso wie in öffentlichen Bildungseinrichtungen, in gemeinnützigen Organisationen sowie in Ämtern und Behörden. In vielen Branchen geht es darum, sich aktuelles Wissen anzueignen, weil sich zum Beispiel die Gesetzgebung oder die Rahmenbedingungen geändert haben. So muss ein Steuerberater steuerrechtlich immer auf dem Laufenden sein ebenso wie der Rechtsanwalt, der die neueste Gesetzgebung kennen und umsetzen muss. Das gilt in gleichem Maße für Pflegeberufe, in denen neueste Hygienevorschriften umgesetzt oder bestimmte Pflegeleistungen erbracht werden müssen. Über die Schulung fachlicher Kompetenz wird in Trainings auch die soziale Kompetenz geschult, wenn es beispielsweise um den Umgang mit Mitarbeitern oder um die Ausbildung der Führungskompetenz geht. Manche Trainings konzentrieren sich auf die Schulung bestimmter persönlicher Fähigkeiten in den Bereichen Kommunikation, Rhetorik, Moderation, Präsentation, Konfliktlösung und Change Management, um nur einige Punkte zu nennen. In Zeiten digitaler Medien sind Trainings nicht ausschließlich an die Präsenz der Teilnehmer geknüpft. Manche Trainings finden auch online statt, beispielsweise als Webinar.

Die wesentlichen Elemente eines Trainings

Es steht außer Frage: Ein Training steht und fällt mit dem Trainer. Neben besonderen fachlichen und persönlichen Fähigkeiten sind eine sehr sorgfältige Vorbereitung und die Aufbereitung des zu vermittelnden Stoffes die Basis für den Erfolg eines Trainings. Ein guter Trainer wird den Wechsel zwischen Training, Moderation und Präsentation beherrschen. Er kann darüber hinaus Prozesse anstoßen, begleiten und den Lerneffekt deutlich machen. Wichtig ist außerdem, eine Balance zu finden zwischen persönlichem Vortrag, dem Einbinden der Teilnehmer durch aktives Handeln, durch Üben und die Erörterung der daraus gewonnenen Erkenntnisse. Dazu gehört auch der Einsatz visueller Medien, die gezielt ausgewählt und an passender Stelle eingebunden werden. Dazu zählen Bildschirmprojektionen ebenso wie Videos, der Einsatz eines Overheadprojektors, Flipcharts und sonstige Tafeln oder auch der Einsatz von Requisiten, ähnlich einem Theaterstück. Der Phantasie des Trainers sind kaum Grenzen gesetzt. Das Interesse der Teilnehmer und der Lerneffekt steigen mit wechselnden Medien, mit unterschiedlichen Lernmitteln und Lernmethoden.

Nabenhauer Consulting – St. Gallen