Systematische Organisationsaufstellungen – Die Wirkung auf nicht Anwesende
Systemisches Arbeiten in Form einer Familienaufstellung, Strukturaufstellung oder wie von uns als Unternehmensberater angebotenen Organisationsaufstellung wird oftmals von den Unternehmensinhabern angefordert.
Es ist dazu nicht nötig, dass Sie Mitarbeiter, Angestellte oder sonst wen mitbringen. Damit die Aufstellungsarbeit gelingt ist das nicht nötig.
Das wird umso deutlicher, wenn es bei einer Systemischen Organisationsaufstellung darum geht, dass z.B. ein „Problem-Kunde“ aufgestellt werden soll um herauszufinden ob dieser Kunde behalten werden soll oder besser nicht mehr unser Kunde ist. Da ist es dann sicherlich sinnvoller, wenn dieser Kunde nicht anwesend ist;)
Es gibt viele wissenschaftliche Untersuchungen, welche ich an dieser Stelle nicht weiter ausführe. Federführend war Rupert Sheldrake Diese Untersuchungen zur Systemischen Arbeit haben gezeigt, dass alles was Sie in sich lösen auch auf alle Beteiligten wirkt. Das ist das wunderbare an dieser Arbeit. Man braucht nicht daran zu glauben oder anwesend sein. Sie können die Lösung für Probleme und Herausforderungen in Ihrem Unternehmen durch die Systemische Organisationsaufstellung ansehen und eine Wirkung für alle Beteiligten ergibt sich daraus. Auch wenn diese nicht anwesend sind.
Das macht den Prozess natürlich wesentlich einfacher.
Diese Wirkung zeigt sich z.B. in dem Sie unbewusst nach der Aufstellungsarbeit anders auf Ihre Kunden, Ihre Mitarbeiter oder „auf Ihre Firma“ zugehen. In zahlreichen Fällen haben sich unsere Aufstellungskunden wieder gemeldet und berichtet, wie Mitarbeiter „plötzlich“ sich verändert haben. Problemkunden handzahm wurden.
Sie müssen daher nach der Organisationsaufstellung niemandem davon erzählen, dass „es wirkt“. Das tut es bereits durch Ihre persönliche Veränderung. Das Besondere dabei: meist merken Sie selbst diese Veränderung in sich gar nicht. Aber Ihr Umfeld registriert es.
Das ist kein aussergewöhnliches Phänomen. Sie kennen das auch wenn Sie ein schönes Wochenende hatten oder ein lehrreiches Buch gelesen haben. Ihr Umfeld spürt Ihre Veränderung. Auch wenn dies natürlich auf einer sehr oberflächlichen Ebene ist und nicht sehr intensiv.
Meist ist es sogar sehr wertvoll, dass die Beteiligten nicht anwesend sind, weil sonst zu sehr mit Vorwürfen, Gedanken, Emotionen, Projektionen (also was denke ich von Dir, wie Du aus meiner Sicht bist) und Anschuldigungen zu tun haben. Letztlich bringt das niemanden weiter. Vor allem hilft es zur Lösung woher diese Missstimmung kommt und was der wirkliche Grund und daraus folgend die erleichternde Lösung und Befreiung aller Beteiligten aus der Situation ist nicht.
Deshalb ist es ratsam die Organisationsaufstellung nicht mit den Beteiligten Personen gemeinsam aufzustellen. Es gibt jedoch Einzelfälle in denen es Sinn macht z.B. 2 Beteiligte gemeinsam dabei zu haben. Aber das ergibt sich meistens wie von selbst. Z.B. dass der Inhaber seine Frau mitbringt, der Chef seinen Verkaufsleiter oder wichtigsten Mitarbeiter oder dass ein Mitarbeiter sagt: „darf ich mitkommen“. Das sind wichtige Hinweise.
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