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Systematische Organisationsaufstellungen – Grundprinzipien

In der Systemischen Organisationsaufstellung gibt es einige Grundprinzipien.

1. Das Recht auf Zugehörigkeit In einer Organisationen, Institution, Unternehmung hat jeder das gleiche Recht dazuzugehören. (Neue Mitarbeiter dürfen z.B. auch in der Kantine am Tisch bei den „anderen Mitarbeitern“ sitzen)

Ein Jeder hat die Verpflichtung gemäss der Position, seinen Beitrag und Einsatz zur Erhaltung und Erneuerung der Organisation zu leisten.

2. Geben und Nehmen Unausgeglichene Konten fördern Unzufriedenheit, Schuldgefühle und unbewusster Drang nach einem Ausgleich. Derjenige, dem Unrecht geschieht, bekommt Macht, und der, der dauerhaft mehr gibt, als er nimmt, fördert Beziehungsabbrüche. Sowohl  Bevorzugung wie Ausbeutung haben Folgen.

Bsp: wenn bestimmte Mitarbeiter bevorzugt werden und andere eher immer den Kürzeren ziehen.

3. Wer länger da ist, hat Vorrang Bei Gleichgestellten hat derjenige, der früher da war, die älteren Rechte.

Diese müssen von Dazugekommenen anerkannt werden (insbesondere von neuen Inhabern, neuen Vorgesetzten usw.)

Das zeigt sich z.B. wenn ein neuer junger Chef kommt, der zwar viel Elan und viele neue Ideen hat. Wenn der alte Vorgesetzte degradiert wird, hat dies Auswirkungen auf Alle. Hilfreich ist in diesem Fall, wenn der neue Chef den alten Chef würdigt und diesen ggf. in gewisse Dinge noch mit einbezieht. Würdigen heisst vor allem innerlich zu würdigen.

4. Leitung hat Vorrang Eine Organisation hat ein Bedürfnis nach Führung. Mythen wie »Wir sind alle gleich !« fördern Unsicherheit. D.h. Es ist in Ordnung, dass es eine Leitung gibt, dass es eine Führung gibt und Hierarchien.

5. Gehen und Bleiben Bleiben kann jeder, der die Organisation braucht und der seine Funktion ausfüllt.

Ein Mitarbeiter, der die Organisation nicht mehr braucht, „muss“ gehen.

Es ist wichtig, dass eine Trennung in gutem Einvernehmen und in gegenseitiger Achtung vollzogen wird, damit es in der Organisation gut weitergehen und der Betreffende an der nächsten Stelle gut ankommen kann.

6. Organisationen sind aufgabenorientierte Systeme Oft beschäftigen sich Mitarbeiter mit sich selbst, mit Beziehungsproblemen oder klagen über »die oben« und die Zustände.

Dann ist es wichtig, die Aufgabe, das Ziel oder die Kunden aufzustellen und wieder in den Fokus zu richten. Ein Mitarbeiter hat dem System, der Organisation, dem Unternehmen zu „dienen“.

In der Literatur werden mehr oder weniger weitere Prinzipien genannt.  

Nabenhauer Consulting – St. Gallen



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