Seite wählen

Was ist Betrug?

Laut Strafgesetzbuch Paragraf 263, Absatz 1 ist ein Betrug, wenn sich jemand selbst oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil verschafft, indem er das Vermögen eines anderen durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen oder die Unterdrückung wahrer Tatsachen beschädigt oder indem er einen Irrtum erregt und aufrechterhält. Eine Täuschung über Tatsachen muss vorliegen, damit ein Betrug als ein solcher gewertet wird. Eine Täuschung über Tatsachen liegt beispielsweise vor, wenn ein Immobilienverkäufer eine Immobilie als 100 m2 Wohnung veräußert, doch die Immobilie in Wirklichkeit nur 95 m2 groß ist oder wenn ein Autoverkäufer einen Wagen als unfallfrei verkauft, obwohl das Fahrzeug eigentlich ein Unfallfahrzeug ist. Durch die Handlung der Täuschung muss beim Geschädigten ein Irrtum hervorgerufen oder unterhalten worden sein. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Kunde ein bestimmtes Produkt wie eine Uhr online bestellt, der Verkäufer aber absichtlich ein anderes Modell, das den Beschreibungen und dem Wert der bestellten Ware nicht entspricht, an den Kunden versendet. Ebenso kann eine Täuschung vorliegen, wenn ein Produkt die Verkaufsversprechungen in keiner Weise erfüllt. Es kann nur von einem Betrug gesprochen werden, wenn ein Geschädigter vorhanden ist. Ebenso ist Betrug ein Vorsatzdelikt. Der Betrüger muss mit Vorsatz gehandelt haben und gewusst haben, dass er durch seine Täuschung jemanden anderen einen Schaden zufügt. Nabenhauer Consulting – Mehr Erfolg im Internet