Besonders in den letzten Jahren hat das Online Marketing aufgrund des steilen Aufstieges des Web 2.0 einen drastischen Zuwachs erlebt. Kaum ein Unternehmen investiert nicht in Online-Maßnahmen und versucht so am Zahn der Zeit zu bleiben. Dabei vergessen viele bewusst auf die bereits bewährten Werbemöglichkeiten welche sich in den vergangenen Jahren ihren guten Ruf hart erarbeitet haben. Die Rede ist von klassischen Werbemitteln wie Fernseh- und Radiowerbung, Plakaten oder Give-Aways bzw. generell alle Werbemittel welche abseits des World Wide Web auf Kundenbindung und Verkauf ausgelegt sind.
Offline-Marketing erlebt harte Zeiten
Die Abkehr von diesen Marketingstrategien scheint bei einem näheren Blick auf die Zahlen eine logische Schlussfolgerung zu sein. Denn im Vergleich zu Online Aktivitäten sind zum Beispiel Fernseh- und Radiospots sowie Plakate wesentlich aufwändiger in der Gestaltung und auch im Bereich der Distribution wesentlich kostenintensiver. Auch klassische Give-Aways genießen mittlerweile nicht mehr den Ruhm, eine Marke so präsentieren zu können wie es damals der Fall war. Mit Streuverlusten und einer ungenauen Zielgruppenansprache spricht eine weitere wichtige Komponente gegen den Einsatz von Offline-Marketingstrategien. Doch trotz dieser auf den ersten Blick ernüchternden Aussagen, sollten Unternehmen welche in Zukunft erfolgreich am Markt wirtschaften wollen, auf den Einsatz von Offline-Marketingaktivitäten nicht verzichten, da nach wie vor ein äußerst großes Potential darin schlummert.
Die richtige Sichtweise verstehen
So dürfen Unternehmen das Online- und Offline-Marketing nicht als zwei komplett verschiedene Strategien betrachten, welche um die Aufmerksamkeit der Marke kämpfen. Ein Ringkampf welcher entscheidet welche Sparte in der Gunst des Werbebudgets liegt, würde auch keinen Sinn machen. Vielmehr sollte man die beiden Strategien als eine Art Ying und Yang sehen, welche sich gegenseitig unterstützen und durch den richtigen Einsatz für die optimale Markenpräsentation sorgen können.
So genießen zum Beispiel laut einer Studie Fernseh- und Radiowerbespots, trotz des offensichtlichen Werbecharakters, noch immer hohes Ansehen bei den Konsumenten und auch die Reichweite kann sich trotz der oben erwähnten Streuverluste sehen lassen. Generell ist es jedoch bei solchen Spots wichtig mit den richtigen Mitteln auf sich Aufmerksam zu machen. Werden zum Beispiel Radio- und Fernsehspots mit weiteren Kampagnenaktivitäten im World Wide Web kombiniert, so schafft man es ganz nach dem Motto „always-on“ dem Kunden rund um die Uhr nahe zu sein, wodurch die Streuverluste durch die Web 2.0 Aktivitäten kompensiert und die hohe Nutzungsdauer der Medien Radio und Fernsehen genutzt werden können.
Werbemittel richtig nützen
Natürlich ist dies vor allem für Unternehmen welche über ein geringes Budget verfügen wie zum Beispiel Start-Ups schwer, da eben die Ausgaben dafür nicht getätigt werden können. Doch auch hier kann zum Beispiel mit Give-Aways für Abhilfe geschaffen werden. Laut einer Umfrage genießen klassische Werbeartikel
wie Kugelschreiber, Feuerzeuge oder Schlüsselanhänger hohes Vertrauen und vor allem hohen Nutzen bei Kunden. Somit kann trotz geringem Budgets auch in der realen Welt Werbung gemacht werden und dies zahlt sich in erster Linie bei der älteren Generation aus, welche noch über keine so ausgeprägte Internetaffinität, wie zum Beispiel die Digital Natives, verfügt. Auch wenn es um die Präsentation der eigenen Marke in der Region geht, so bieten sich Give-Aways besonders gut an, da oftmals bei Werbungen im Internet die wirkliche Nähe zum Unternehmen verloren gehen und eine virtuelle Distanz entstehen kann. Durch den direkten Kontakt mit Mitarbeitern und dem Überreichen von Werbeartikeln wird so ein persönlicher Bezug aufgebaut. Mit besonderen Geschenken wie zum Beispiel Geschenkkörben oder edlen Weinflaschen können Unternehmen mit Werbemitteln sogar noch einen Schritt weiter gehen und nicht nur Beziehungen aufbauen, sondern diese auch vertiefen und festigen, wodurch eine starke Kundentreue entsteht.
Doch auch hier gilt wie bereits erwähnt, dass es zusätzlich Online-Marketingaktivitäten bedarf um erfolgreich ein Image aufbauen zu können, da mit Werbemitteln ein Produkt bzw. eine Leistung nicht wirklich präsentiert werden kann. Eine Vertrauensbasis kann eben nicht nur über Geschenke aufgebaut werden, sondern muss auch über Informationen und Taten verfügen, welche sich wesentlich leichter im Web 2.0 umsetzen lassen.
Fazit
Generell kann man sagen, dass das Offline-Marketing rund um Fernseh- und Radiospots sowie Plakate und Werbeartikel eine harte Zeit durchleben hat müssen, aber noch lange nicht tot ist. Wer das Potential des oben angeführten Ying und Yang Prinzips versteht und beide Strategien richtig einsetzt, hat beste Chancen erfolgreich am Markt zu existieren.
Beispiel eines Unternehmens für Werbeartikel:
Ebetshuber
Vorstellung Gastautor:
Mein Name ist Günther Wiesinger und neben meinem Job im Online-Marketing studiere ich Kommunikationswirtschaft mit dem Schwerpunkt Werbung. In meiner Freizeit verbringe ich auch viel Zeit mit dem Thema der Werbung und freue mich meine Eindrücke teilen zu können.