Nabenhauers Meinung – Kundenbeziehung: Vom Vertrauenskonto, Minuspunkten und dem, was außerhalb unseres Einflusses liegt

von Robert Nabenhauer
Rolle der Kundenbeziehung

Wissen Sie, was entscheidend ist, dass Kunden bei Ihnen kaufen? Vertrauen! Denn wenn ein Kunde Vertrauen zu Ihnen hat, dann ist es völlig egal, was für ein Produkt oder eine Dienstleistung Sie anbieten, er wird bei Ihnen kaufen! Das bedeutet auch, dass dementsprechend die Umsätze ausbleiben, wenn es am Vertrauen fehlt! 

Und genau das ist letztlich auch der Grund, weshalb Rezensionen, Kundenstimmen und 5 Sterne Bewertungen so wichtig sind: Sie alle zielen darauf ab, beim potentiellen Kunden ein Gefühl von Vertrauen zu erzeugen. 

Die Krux an der Sache ist nur: Sie können zwar versuchen, dieses Gefühl von Vertrauen beim Kunden zu erwecken – jedoch haben Sie keinen Einfluss darauf, ob diese Person Ihnen auch wirklich vertraut.  

Ich persönlich sehe das so: All das Vertrauen, was wir bei einem (potentiellen) Kunden erzeugen, wird in eine Art Vertrauenskonto eingezahlt. Die Idee dahinter ist, dass das Vertrauenskonto gut befüllt ist. Und sobald im Geschäftsalltag Dinge passieren, die sich wie Minuspunkte auf unser Vertrauen auswirken, so ist noch immer ausreichend Vertrauen vorhanden. Das können so kleine Dinge sein, wie eine Mail, die zu spät oder aus Versehen gar nicht beantwortet wird, oder der Kunde das Gefühl hat, dass er ständig Informationen bei Ihnen erfragen muss – all solche Kleinigkeiten können sich kontraproduktiv auf das Verhältnis mit unseren Kunden auswirken. Sie verunsichern unsere Kunden und im schlimmsten Fall wirken sie sich negativ auf die Kundenbeziehung aus. 

Und genau deshalb ist ein gut gefülltes Vertrauenskonto auch so wichtig! Im Tagesgeschäft können Dinge manchmal untergehen, weshalb es sich unterm Strich auszahlt „vorzusorgen“ und stets Pluspunkte auf das gemeinsame Vertrauenskonto einzuzahlen! 

Außerdem gibt es noch einen weiteren Grund – oder aber vielmehr einen unkalkulierbaren Faktor –, der für ein gut bestücktes Vertrauenskonto spricht: Wir wissen nie, wie viele Minuspunkte ein Kunde abzieht, wenn etwas nicht nach Plan verläuft. So gibt es Kunden, die entspannt damit umgehen, wenn sie keine Antwort per eMail erhalten und andere, die dies gleich als kompletten Vertrauensverlust werten!  

Meine Empfehlung: Zahlen Sie stets auf das gemeinsame Vertrauenskonto ein, bauen Sie Vertrauen von Ihrer Seite auf – dies ist eine entscheidende Geschäftstätigkeit, die zu einem gewissen Ausmaß auch über den Erfolg sowie Misserfolg Ihrer Unternehmung bestimmt!

 

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