Die 5 größten Fehler, die Sie bei einem Webinar vermeiden sollten

von Robert Nabenhauer
Fehler beim Webinar vermeiden

Webinare sind in Zeiten von Corona immer mehr in den Mittelpunkt gerutscht. Zwischenzeitlich führte der Großteil der Firmen die Arbeit von zu Hause aus und alle Mitarbeiter befanden sich im Home-Office. In dieser Zeit wurden Webinare genutzt, um Seminare mit persönlichem Kontakt zu ersetzen. Als Webinar bezeichnet man eine Informations- oder Verkaufsveranstaltung, welche im Internet stattfindet. Bei der Durchführung kann man viele Fehler machen, welche die Qualität des jeweiligen Webinars senken kann. Natürlich können dies die gleichen Fehler wie bei einem Seminar sein, jedoch können dem Webinar-Geber einige spezifische Fehler unterlaufen.

  • Die falsche Hardware

Die Technik ist bei einem Webinar das wichtigste Glied. Hier spielen die Bild- und Audioqualität eine entscheidende Rolle. Zunächst muss der Sound des Sprechers im Vorhinein geprüft werden. Unschönes Kratzen oder unangenehme Rückkopplungen sollten unbedingt vermieden werden. Hierfür benötigt der Webinar-Geber ein hochwertiges Mikrofon. Gegen Übersteuerung hilft ein sogenannter Pop-Schutz, welcher über das Mikrofon gespannt wird. Es ist davon abzuraten, das Mikrofon des Handys, des Laptops oder der Kopfhörer zu nutzen. Diese bieten in den meisten Fällen eine niedrige Soundqualität. In Sachen Videoqualität sollte ebenfalls vorher getestet werden, ob die Qualität dem gewünschten Standard entspricht. Der Sprecher sollte klar erkennbar sein. Hier sind die Kameras der heutigen Laptops oder Tablets bereits hochwertig und liefern eine gute Qualität. Empfehlenswert ist eine externe Webcam, die Videos in HD-Qualität liefert. Eine stabile Internetleitung ist ebenfalls eine Grundvoraussetzung. Ist diese nicht vorhanden, kann es zu abgehacktem Sound oder Verbindungsabbrüchen kommen.

  • Die falsche Software

Die Auswahl der falschen Software führt häufig zu ungeahnten Problemen. Inzwischen gibt es sehr viele Programme wie Microsoft Teams oder Zoom, welche für Webinare genutzt werden. Die Wahl des Programm sollte von Faktoren wie der Teilnehmerzahl, den technischen Anforderungen und der Verfügbarkeit abhängig gemacht werden. Manche Programm können lediglich Webinare bis zu einer bestimmten Teilnehmeranzahl durchführen. Außerdem sind die Möglichkeiten von Programm zu Programm unterschiedlich. Zu empfehlen sind Programme, welche explizit für Webinare gedacht sind wie zum Beispiel „WebinarJam“ oder „GotWebinar“.

  • Ein unruhiger Hintergrund

Der Videohintergrund des Redners spielt eine große Rolle für die Qualität des Webinars. Jeder Teilnehmer betrachtet während des Webinars das Kamerabild des Sprechers. Hier kann ein unaufgeräumter und aufgeregter Hintergrund für Unruhe sorge. Zu empfehlen ist ein neutraler, einfarbiger Hintergrund. Eine weiße Wand oder Ähnliches bietet ein freundliche Atmosphäre und verhindert Ablenkung der Teilnehmer durch den Hintergrund. Inzwischen ist es bei unterschiedlichen Programm möglich den Hintergrund unscharf zu gestalten. So wird der Fokus auf den Sprecher gelegt. Die optimale Lösung ist die Nutzung eines Greenscreens. Dieser bietet die Möglichkeit den Hintergrund nach belieben zu ändern und ihn an das jeweilige Thema des Webinars anzupassen.

  • Schlechte Struktur

Hier passieren Webinar-Gebern häufig zwei entscheidende Fehler. Zum ersten ist der Inhalt des Webinars schlecht strukturiert. Dies sorgt für eine schlechte Vermittlung der wichtigen Information und die Aufmerksamkeit des Zuhörers geht schnell verloren. Es ist zu empfehlen eine klare Struktur im Vorhinein durchzugehen und diese mit einem Inhaltsverzeichnis festzuhalten. Weiterhin sollte den Webinar-Teilnehmern zu Beginn ein kurzer Überblick über die Themen des Webinars gegeben werden. Dies sorgt für einen roten Faden, welcher stets beibehalten werden sollte. Der zweite strukturelle Fehler, der vielen unterläuft, ist die Struktur um das Webinar herum. Bei einem Webinar müssen sich die Teilnehmer vorab anmelden, der Startzeitpunkt muss festgelegt werden und es muss klar sein, wie es nach dem Webinar weiter geht. Hierzu sollte jeder Teilnehmer ausreichend und früh genug informiert werden. Diese Dinge müssen genau wie die Inhalte des Webinars präzise aufeinander abgestimmt sein. Ist zum Beispiel die Anmeldung umständlich, kann es passieren, dass einige Teilnehmer abspringen, bevor das Webinar begonnen hat.

  • Falsche oder keine Zielgruppe

Diese Fehler passiert sehr häufig. Es besteht der Irrtum, dass ein Webinar höhere Teilnehmerzahlen erhält, je offener das Thema gestaltet wird. So können theoretisch mehr Teilnehmer angesprochen werden, welche sich für das Webinar interessieren könnten. In der Realität ist es genau andersherum. Die Zielgruppe muss klar und eindeutig bestimmt sein. Das Thema muss auf diese explizite Zielgruppe zugeschnitten sein. Ist dies der Fall werden sich für das Webinar mehr Teilnehmer anmelden, welche tatsächliches Interesse an diesem Thema besitzen. Mehr Teilnehmer bedeutet gleichzeitig eine größere Reichweite.

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