Was sagt die Fachwelt aus dem Marketing und Vertrieb zu den Möglichkeiten von XING? Ich habe hierzu einige der renommiertesten Verkaufsexperten Deutschlands befragt. Ihr Urteil ist eindeutig: XING gehört die Zukunft des Verkaufens.
Bernd Röthlingshöfer war in den letzten 20 Jahren Texter, Kontakter, Kreativdirektor und Geschäftsführer. Heute ist aus dem Ex-Werber ein Werbequerdenker geworden, der sagt: „Wer nicht wirbt stirbt. Wer so weiter wirbt wie bisher, stirbt auch. Aber schneller.“ Er ist Autor mehrerer Bücher zu Werbung, Marketing, Mundpropaganda und Virales Marketing. Seine Publikationen beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit neuen Marketingmethoden (Marketeasing) sowie Werbemethoden für Existenzgründer sowie kleine und mittlere Unternehmen. Als Chefredakteur von WerbePraxis aktuell, eines Fachinformationsdienstes für Werbe- und Marketingleiter, beobachtet er Trends im Werbebusiness, gibt Praxistipps und regt permanent zu neuen Ideen an.
1. Seit wann sind Sie in XING? Und was schätzen Sie besonders an XING?
Ich bin seit über 5 Jahren bei XING. Also schon kurz nach dem Start des Netzwerks wurde ich dort Mitglied.
2. Welche Erfolgsstory können Sie erzählen, was Ihre XING-Nutzung angeht?
Von einer Erfolgsstory im eigentlichen Sinne kann ich im Prinzip weniger berichten. XING dient mir eher zu alltäglichen Zwecken: Man findet alte Kollegen, vernetzt sich nach einer Konferenz oder nutzt die Kontakte zu seinen Lesern. Dies alles gelingt mir aber auch völlig ohne XING. Denn ich blogge seit mehr als sechs Jahren und pflege über mein Blog ein persönlicheres Netzwerk.
3. Welchen persönlichen XING-Tipp würden Sie unseren Lesern / Ihren potenziellen Kunden verraten?
Wer in XING etwas bewegen will, sollte dort aktiv sein. Ein Profil einstellen und warten, dass man gefunden wird, reicht nicht aus. Auch bloßes Mitlesen ist zu wenig. Man muss sich also deutlich mehr einbringen, z. B. bei Diskussionen. Eine andere Möglichkeit ist das Moderieren eigener Gruppen. Und vor allem: Man sollte versuchen, XING-Kontakte auch real zu treffen.
4. Welchen Einfluss hat XING Ihrer Meinung nach auf das Networking?
Natürlich kann man es zum Networken nutzen. Aber ich würde das nicht überbewerten. Auch eine Konferenz ist eine vorzügliche Gelegenheit, sein Netzwerk zu erweitern. Das Gute an den digitalen Netzwerken ist, dass man eine Vielzahl schwacher Kontakte pflegen kann bis sich die Gelegenheit zu einem intensiveren Austausch bietet. Dann kann aus einer schwachen Verbindung auch ein starker Businesskontakt werden.
5. Wie werden Sie XING künftig nutzen – qualitativ und quantitativ?
Nicht mehr und nicht weniger als bisher. XING spielt für mich nur eine Nebenrolle.
6. Was wird in 10 Jahren über XING in der Zeitung stehen?
Ich kann mir folgende Schlagzeile vorstellen: „Es gab da einmal vor 10 Jahren so einen Dienst, der nannte sich XING.“ Denn ich glaube kaum, dass XING so Bestand hat, wie wir es heute kennen. Und zwar weil das digitale Netzwerken erst am Anfang steht. So wird es schon bald Software geben, die besser weiß als wir selbst, welche Businesspartner zu uns passen könnten. Diese Software wird das in Echtzeit sichtbar machen. Ähnlich wie das Produktvorschlagssystem bei Amazon wird sie uns neue Kontakte vorschlagen, die für unser Business gut sind. Das wird auch unabhängig von Web-Plattformen laufen. Denn das Netz der Zukunft wird überall um uns herum sein und nicht mehr auf Webseiten.
Ich danke ganz herzlich Bernd Röthlingshöfer für seine Ausführungen.
Robert Nabenhauer
Nabenhauer Consulting – durch Vertriebsautomatisierung mehr Umsatz