Es gibt 7 Fähigkeiten und Eigenschaften die Menschen mit einem stark ausgeprägten Stehaufmännchen-Charakter gemeinsam sind:
- Emotionssteuerung: Hoch resiliente Menschen schaffen es, aus einer negativen Gefühlslage wieder in eine positive zu gelangen.
- Impulskontrolle: Sie geben nicht einfach ihren Impulsen nach, sondern verfolgen konzentriert und diszipliniert ihre Ziele.
- Kausalanalyse: Sie ärgern sich in negativen Situationen nicht nur, sondern fragen nach dem Warum.
- Empathie: Sie können sich gut in andere hineinversetzen
- Realistischer Optimismus: Sie haben eine optimistische Grundhaltung, ohne sich Illusionen über die Wirklichkeit zu machen.
- Zielorientierung: Sie setzen sich kontinuierlich Ziele, die ihnen persönlich wichtig sind, und arbeiten konsequent daran.
7. Selbstwirksamkeitsüberzeugung: Sie glauben daran, dass sie ihr Leben verändern können.
Das bedeutet das Resilienz weiterentwickelt werden kann. Es gilt Optionen zu entdecken. „Love it, change it or leave it“, sagen die Amerikaner. Für unerfreuliche Situationen gibt es immer 3 Optionen:
- Sie können Ihre eigene Einstellung so verändern, dass Sie besser damit klarkommen (love it).
- Sie können Einfluss auf die Situation nehmen (change it).
- Sie können aussteigen (leave it).
Nutzen Sie diese Optionen, siehe Beispiel: Sie sind genervt über die permanente Unpünktlichkeit Ihres Geschäftspartners. Erste Option: Sie regen sich nicht länger darüber auf, indem Sie sich vor Augen halten, dass die Kehrseite der Unpünktlichkeit seine wunderbare Kreativität ist. Zweite Option: Sie überlegen gemeinsam mit ihm, wie Sie ihn dabei unterstützen könnten, pünktlicher zu werden. Dritte Option: Sie trennen sich vom ich.
Erkennen Sie Ihre Einflussmöglichkeiten
Nicht immer ist „change it“ tatsächlich eine Option. Viele Menschen verschwenden Unmengen von Zeit und Energie, weil sie das nicht erkennen oder wahrhaben wollen: Sie ärgern sich über die kaputte Rolltreppe (sogar dann noch, wenn sie längst oben sind) oder über den PC, der im Moment blockiert, obwohl sie ein Smartphone der neuesten Generation als Alternative zur Verfügung haben. Oder sie versuchen mit allen Mitteln, ihren Expartner wieder zu gewinnen, der sich aber längst schon anderweitig verliebt hat.
Fragen Sie sich selbst!
Fragen Sie bei allem, was sie stört, ärgert, blockiert oder belastet: „Kann ich das wirklich ändern?“ Erlauben Sie sich neben „ja“ und „nein“ auch die Antwort „vielleicht“. Bei „nein“ haben Sie nur die Wahl zwischen „love it“ und „leave it“. Bei „ja“ oder „vielleicht“ können Sie sich für „change it“ entscheiden, müssen aber nicht.
Ändern Sie Ihre Perspektive!
Die meisten Menschen wünschen sich, dass sich die Welt um sie herum ändert – und nicht sie selbst oder ihre Einstellung. Dabei ist die Sache so klar: Auf wen oder was können Sie Einfluss nehmen? Auf sich selbst, auf die äusseren Umstände oder auf andere Menschen? Natürlich nur auf sich selbst.
Finden Sie heraus, ….
…welche Haltungen und Überzeugungen dafür verantwortlich sind, dass Sie in bestimmten Situationen negative Gefühle empfinden. Beispiel: Sie haben Angst, Ihr Bedürfnis nach Unterstützung zu äussern (=Gefühl). Ihre Überzeugung: „Wenn man etwas allein nicht schafft, wird man für schwach gehalten.“
Suchen und Entwickeln Sie anschliessend nach einer – realistischeren Überzeugung, die Ihnen in diesen Situationen bessere Gefühle bescheren würde.
Was können Sie tun, um Ihre Resilienz zu stärken?
5 Tipps wie Sie Ihre innere Widerstandskraft und -fähigkeit stärken
- Akzeptieren Sie, was geschieht. Übernehmen Sie die Verantwortung für die notwendigen Handlungsschritte. Die Fähigkeit (Adaptionsfähigkeit) sich an stetig ändernde Lebensbedingungen anpassen zu können ist eine Voraussetzung um in einer Zeit, die durch Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit geprägt ist, überleben zu können. Halten Sie Ihre Lernfähigkeit lebendig.
- Zuversichtliche Einstellung und Gelassenheit. Das Leben verläuft nie gradlinig und man steht nicht immer auf der Sonnenseite – „Shit happens“ – die Frage ist, wie Sie damit umgehen – ohne deswegen unverbesserlicher Optimist zu sein. Ihr Mind-Set, Ihr Gedankenmanagement, bestimmt wie Sie mit schwierigen Situationen und Herausforderungen umgehen.
- Erinnern Sie sich an positive Erfahrungen. Das Erinnern und mentale abspeichern von Erfolgen und Leistungen, das Bewältigen von herausfordernder Situation fördert das Selbstvertrauen.
- Was sind Ihre Werte und Ziele? Was möchten Sie im Leben erreichen? Was ist Ihre Mission? Was haben Sie der Welt anzubieten? Welche Werte in Familie, Beziehung und in der Arbeit sind Ihnen wichtig? Nehmen Sie das als Orientierungsrahmen für Ihr Leben. Das Luxx-Profilewird Ihnen Aufzeigen wie Sie intrinsisch angetrieben sind. Welche Werte und Motive für Sie Bedeutung haben. Wenn Sie Ihre intrinsischen Motivationstreiber, auf der Basis der 16 Lebensmotive, mit den Anforderungen der Tätigkeit in Übereinstimmung bringen, werden Sie nicht nur eine Sinnhaftigkeit in Ihrer Tätigkeit erleben, sondern auch eine nachhaltige, überdurchschnittliche Leistung erbringen. Die Motivation ist abgestützt auf einer wertbasierten Lebenseinstellung.
- Suchen Sie aktiv nach Lösungen und trainieren Sie Ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen.Arbeitstechniken wie die Entscheidungsmatrix: http://www.riepel.net/methoden/Entscheidungsmatrix.pdf können helfen die geeignete Lösung zu finden.
Mein Coaching, mit Neuroimagination® oder Hypnose wird Sie im Gedankenmanagement, in Ihrer Resilienz stärken und Ihre Leistungsfähigkeit erhalten, um kreative Problemlösungen entwickeln zu können. Mehr dazu hier: Motivation und Erfolg
Nutzen Sie aktiv Entspannungsmethoden und Mentaltechniken die Ihnen helfen, auch unter hohen Belastungen Entscheidungs- und Leistungsfähig zu bleiben. Mehr dazu hier: https://wysslingheinz.ch und https://burn-out-praevention.net
Zum Weiterlesen: Denis Mourlane, Resilienz. Die unentdeckte Fähigkeit der Erfolgreichen. Göttingen 2012. ISBN-13: 978-3-86980-191-9
Gerne lade ich Sie noch ein mein Artikel in Focus Online zum Thema Stress-Mythen zu lesen: https://www.focus.de/gesundheit/experten/der-stress-mit-dem-stress-die-zehn-bekanntesten-stress-mythen_id_7554029.html