Thomas Klußmann ist…
- Geschäftsführer Gründer.de GmbH, Unternehmenssitz in Paderborn, www.gruender.de
- 28 Jahre alt
- Bachelor of Arts in Business Administration, Schwerpunkt Vertriebsmanagement
- Studienabschluss mit wissenschaftlicher Arbeit zum Thema Facebook
- Von Google zertifizierter „AdWords Qualified Professional“
- Referent für Facebook, u.a. auf dem Internet-Marketing-Kongress am 30. April in Berlin
- Foto und Logo: www.gruender.de/team/
1. Bis vor einigen Wochen war Ihr Name fast nur „Insidern“ ein Begriff, obwohl Sie schon wesentlich länger dabei sind. Jetzt liest man auf verschiedensten Portalen über Sie, dass Sie vorpreschen mit der Gründung einer GmbH und verkaufen seit dieser Woche Ihr erstes eigenes Produkt. Erklären Sie doch bitte einmal diese Entwicklung.
Das ich zunächst im „Hintergrund“ werkelte, liegt vor allem daran, dass ich wirklich intensiv in die Info-Branche erst als Projektmanager von Founder eingestiegen bin. Weiter in die „Öffentlichkeit“ bin ich dann durch meine Beförderung zum Geschäftsleiter im August 2010 gerückt. Daran schlossen sich erste Produkte als Co-Autor für Founder zu Facebook und Social Media an, sowie mein Auftritt auf einem Seminar in Berlin vor knapp 200 Personen und einigen anschließenden Workshops in unserem Gründerzentrum. Trotz alledem war ich zu dem Zeitpunkt eher unter Founder-Kunden bekannt. Durch die Gründung der Gründer.de GmbH im Februar 2011 ändert sich dies natürlich schlagartig.
2. Wie kam es dann letztendlich zur Gründung einer neuen GmbH? Was waren die ausschlaggebenden Gründe und welche Rolle spielen Sie bzw. Prof. Dr. Oliver Pott und Founder dabei?
Die Entscheidung kam kurz vor Weihnachten. Wenngleich ich natürlich einen super Job bei Founder hatte, ein perfektes Team und auch alle Freiheiten, welche man sich wünscht – so war ich trotzdem in gewisser Weise noch Angestellter. Damals waren wir bereits im Besitz der Domains „www.gründer.de“ und „www.gruender.de“, welche an sich schon ziemlich wertvoll sind. In diesem Zusammenhang gab es schon öfters Überlegungen, wie man diese sinnvoll nutzen könnte. Von meiner unternehmerischen Denkweise getrieben, kam es dann zur Gründung einer eigenständigen GmbH.
Strategisch und operativ geleitet wird die GmbH dabei von mir persönlich. Es besteht aber dennoch ein enger Zusammenhang zu Oliver Pott und Founder. So gibt es natürlich zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten und wir sitzen auch im gleichen Gebäude, darüber hinaus beteiligt sich Oliver Pott als Gesellschafter und es gibt einen sehr engen Knowhow-Austausch.
3. Wenn es so viele Überschneidungen gibt, wie genau unterscheidet sich dann „Gründer.de“ von „Founder.de“?
Die grundsätzliche Ausrichtung ist in der Tat recht ähnlich, so bietet auch Gründer.de Infoprodukte zum Thema „Online-Marketing“ an, überwiegend in Form von DVD-Sets, E-Books, Videokursen und Seminaren. Die Darstellungsform wird allerdings sehr viel sachlicher und nüchterner sein. Wir werden uns im hochpreisigen Bereich positionieren, um so exklusiver zu werden und uns auf weniger Kunden deutlich besser konzentrieren zu können.
Darüber hinaus bietet Gründer.de mit einer eigenen Internet-Agentur die Möglichkeit, dass wir unser Knowhow aus den Infoprodukten auch direkt als Dienstleistung für unsere Kunden umsetzen. Das bezieht sich beispielsweise auf Google, Facebook und E-Mail-Marketing Kampagnen, aber auch klassische Suchmaschinenoptimierung und der Aufbau von Webseiten/Online-Shops.
Als dritte Säule – und das ist wirklich innovativ – werden wir uns auf das Coaching von Gründern mit Schwerpunkt Internet spezialisieren. Basis dafür sind dabei die zahlreichen Förderprogramme die es in Deutschland gibt, welche aber nur von einem Bruchteil der Gründer in Anspruch genommen werden. Alleine das Förderprogramm „Gründercoaching Deutschland“ bezuschusst Unternehmer mit 50-90%. Ein 4.000 EUR Coaching kostet so effektiv teilweise nur 400 EUR – und selbst dieser Betrag wird möglicherweise noch vom Arbeitsamt übernommen. Hier kann ich nur jedem den eindringlichen Tipp geben, sich im Vorfeld umfassend zu informieren.
4. Sie waren einige Zeit als Geschäftsleiter für Founder und Prof. Dr. Oliver Pott tätig. Sehen Sie dies als Vor- oder Nachteil an, dass Ihr Name jetzt oft in diesem Zusammenhang genannt wird?
Sowohl als auch. Natürlich hat Founder nicht nur Fans, sondern auch Kritiker. Diese zu überzeugen, dass Gründer nicht gleich Founder ist, ist natürlich ein hartes Stück Arbeit. Letztendlich setze ich hier auf Transparenz, Qualität und Kontinuität getreu dem Motto „was gut ist, wird sich durchsetzen“.
Auf der anderen Seite öffnet mir dies natürlich viele Türen. So traf ich kürzlich z.B. Sie in Potsdam und Detlev Reimer in Bielefeld. Darüber hinaus trete ich als Redner auf dem Internet-Marketing-Kongress auf. Einige wirklich gute Kooperationen haben sich ebenfalls bereits ergeben: Beispielsweise mit AdressButler, die einen 297 EUR Gutschein zu unserem ersten Produkt beisteuern, so können wir unseren Kunden einen wirklichen Mehrwert bieten.
5. Sind Sie jetzt durch Ihren Wechsel bei Founder komplett ausgestiegen, oder doch noch mit im Boot? Gibt es vielleicht etwas, was Sie uns über die Zukunft von Founder verraten können? Ihr Wechsel wird doch sicherlich auch eine große Lücke bei Founder hinterlassen, belastet das nicht möglicherweise etwas die Geschäftsbeziehung?
Rein Vertraglich bin ich nicht mehr an Founder gebunden. Allerdings sitzen wir im gleichen Gebäude, Tür an Tür und es gibt viele Kooperationen. Von daher weiß ich schon noch ganz genau, was Founder plant und tut – andersrum übrigens genauso. Wir kommunizieren dies ganz direkt und offen. Über die Founder-Pläne darf ich jedoch trotzdem nichts konkretes verraten. Aber ich kann zumindest anmerken, dass auch Founder weiter wächst uns expandiert. Neben dem bestehenden Team wird jetzt ein weiterer Mitarbeiter eingestellt, sodass man sich auch hier auf Neues freuen darf.
Natürlich hat mein Wechsel eine Lücke bei Founder hinterlassen, aber dies war allen Beteiligten klar und wurde auch offen kommuniziert, sodass es hier natürlich keine großen Probleme gibt. Als hochflexibles Internet-Unternehmen kann man so etwas natürlich geschickt kompensieren. Darüber hinaus führe ich meine bestehenden Projekte auch zu Ende – und hinterlasse damit keine Baustelle. Dieser Tage führe ich auch noch zwei Founder-Facebook-Workshops durch.
6. Unter Kollegen werden Sie als „Internet-Marketer der neuen Generation“ bezeichnet. Wie stehen Sie selbst zu dieser Bezeichnung?
Mit der „neuen Generation“ meint man in diesem Zusammenhang meistens den Bezug zum Web 2.0. Zu großen Teilen kann ich dem natürlich zustimmen. Insbesondere Facebook hat einen wesentlichen Anteil zu meinem Erfolg beigetragen. Ich konnte in diesem Bereich bei Founder zwei Bestseller platzieren, was letztendlich auch einen super Branding-Effekt hatte. Darüber hinaus gebe ich Workshops zu dem Thema und referiere auch auf Seminaren.
Doch ich richte mich und mein Business nicht ausschließlich auf das Web 2.0 aus. Das wäre selbst heutzutage grob fahrlässig: Auf absolute „Web 1.0 Basics“ wie Suchmaschinen-Marketing, Suchmaschinen-Optimierung und Newsletter-Marketing darf man nicht verzichten – davor kann ich nur warnen.
7. Sie sind vor wenigen Monaten von Google zum „AdWords Qualified Professional“ zertifiziert worden. Warum haben Sie das getan und was bringt Ihnen diese Zertifizierung? Fast keiner der erfolgreichen Internet-Marketer besitzt eine solche Zertifizierung.
Google AdWords bietet gegenüber fast allen anderen Werbeformen zwei ganz entscheidende Vorteile: Man kann SOFORT und ZIELGRUPPENGENAUEN Traffic generieren. Wenn man mit einem neuen Business startet, dann braucht man vor allem eins: Kunden, Leads bzw. Besucher. Google AdWords lieft einem diese quasi auf Knopfdruck – und das ist für einen Unternehmensgründer ein entscheidender Faktor. Doch man kann mit einer schlecht eingestellten AdWords-Kampagne auch sehr viel Geld verlieren, daher habe ich mich entschlossen, hier richtig tief in die Thematik einzusteigen – um so das Optimum für mein Business herauszuholen. Mehr durch Zufall hat sich dann ergeben, dass ich neuerdings auch zahlreiche Kampagnen für Kunden und Partner betreue.
8. Auf Gründer.de präsentieren Sie im Moment ein kostenloses Online-Marketing-Seminar. Was hat es damit auf sich und wieso sollte sich jemand hierfür anmelden?
Wir möchten unseren Lesern und Interessenten auch hochwertige Informationen kostenlos zur Verfügung stellen. Dies tun wir überwiegend um erst einmal Vertrauen aufzubauen – schließlich ist die Qualität, welche Gründer.de liefert, noch nicht allgemein bekannt.
Hier werden wir allerdings verstärkt auf den Einsatz von Online-Videos setzen. Dieses Kostenlose Online-Marketing-Seminar ist ein solches Online-Video. Zur Anforderung wird nur die E-Mail-Adresse benötigt, danach kann man sofort auf den 30 minütigen Videokurs zugreifen. Natürlich kann man unmöglich alle Tipps und Tricks in einem 30-Minuten-Video erklären, allerdings ist das hier ein sehr guter Einstieg ins Thema – weitere Videos werden folgen.
9. Die Gründer.de Webseite scheint fast fertig, dass erste Produkt wird jetzt angeboten und auch die weiteren Prozesse stehen. Wie geht es jetzt in den nächsten Wochen und Monaten weiter, auf was dürfen wir uns freuen?
Bereits Ende April werden wir ein großes DVD-Set zum Thema „Geld verdienen mit Facebook“ rausbringen, bei dem ich mein ganzes Facebook-Knowhow weitergeben möchte. Gerade beim Thema Facebook wird heute oft nur heiß gekocht, wir möchten die Dinge gern möglichst konkret darstellen.
Anschließen wird sich dann am 30. April der Internet-Marketing-Kongress in Berlin, wo ich neben anderen großen Marketern zum Thema Google-AdWords und Facebook-Marketing referieren werde. Auch für uns ist dies natürlich ein Mega-Event, an dessen Erfolg wir aktiv mitwirken wollen. Darüber hinaus habe ich einige kreative Ideen, welche ich dann allerdings erst im Mai konkretisieren werde.