Liebe Leser.
Nachfolgend finden Sie einen Gastartikel von Herrn Thomas Maier.
Seit 10 Jahren beschäftigt er sich mit einem der wichtigsten Themen unserer Zeit überhaupt: „Die Aufrechterhaltung der Konsumfähigkeit im Alter“. Mit seinen Publikationen fördert er das Verständnis verschiedener Finanz- und Anlageprodukte beim Verbraucher und gibt Hilfestellungen auf dem Weg zu unabhängigen Finanzentscheidungen.
Herr Maier ist ein von mir sehr geschätzter Coachingkunde.
Herzliche Grüße
Robert Nabenhauer
Geldanlage – kein Erfolg ohne Strategie
Für Anleger ist es in bestimmten Marktsituationen schwierig, rentable Kapitalanlagen zu finden. Gerade zu Zeiten niedriger und niedrigster Zinsen suchen vor allem konservative Sparer fast schon verzweifelt nach geeigneten Möglichkeiten. Nicht jeder Investor möchte sein Guthaben an der Börse in Aktien platzieren, die Befürchtungen eines möglichen Wertverlustes übersteigen die Hoffnungen auf Chancen. Niedrigste Zinsen sowohl bei Anleihen als auch bei Einlagen bedeuten aber auch, dass bei einer normalen Inflationsrate, zwischen 1,5 und zwei Prozent, der Kaufkraftverlust einen Vermögensverlust garantiert. Es bleibt also die Frage, mit welcher Strategie Verbraucher, gerade konservative Anleger, ihr Vermögen auf- und ausbauen können.
Tagesgeld muss sein
Selbst bei einem Zinssatz von unter einem Prozent gehören rund drei Monatsgehälter als eiserne Reserve auf ein Tagesgeldkonto. Sparbücher rentieren noch deutlich unter den täglich fälligen Geldern, kommen also überhaupt nicht infrage. Niemand weiß, ob er nicht kurzfristig eine Ausgabe tätigen muss, ein finanzielles Polster, auch wenn es noch so schlecht rentiert, muss sein. Selbst konservative Anleger sind jedoch schlecht beraten, größere Summen als Einlage zu platzieren. Der bereits erwähnte Kaufkraftverlust garantiert auch einen Vermögensverlust. Natürlich bieten sich für längerfristige Anlagen auch Anleihen an. Ein extrem niedriges Zinsniveau führt allerdings dazu, wie bereits mit Bundesanleihen geschehen, dass die Rendite am Ende negativ ist. Mittelstandsanleihen, teilweise über Banken, teilweise über Vermittler oder direkt vom Emittenten vertrieben, fanden bei zahlreichen Sparern immer stärkeren Zulauf. Nicht umsonst werden diese Papiere jedoch dem grauen Kapitalmarkt zugeordnet. Das bedeutet, dass nicht die Sicherheit gegeben ist, wie bei anderen Papieren. Der Hintergrund ist einleuchtend. Auch wenn die Namen der Unternehmen bei Verbrauchern durchaus einen guten Ruf genießen, beispielsweise Bäckereiketten, so bleibt die Frage, weshalb diese Firmen kein Darlehen bei ihrer Bank beantragen, sondern versuchen, sich über den Kapitalmarkt zu finanzieren. Die Zinsen auf Mittelstandsanleihen sind überdurchschnittlich hoch. Die alte Weisheit, dass der Zins das Ausfallrisiko einpreist, findet wieder einmal mehr ihre Bestätigung. Der Fall Prokon wird Anleger, Anwälte und möglicherweise die Justiz noch eine Weile beschäftigen.
Finger weg von Unternehmen?
Unternehmen als Renditeturbo für das Depot sind keineswegs als unattraktiv zu betrachten. Dabei muss jedoch zwischen Mittelstandsanleihen, klassischen Aktien und Unternehmensbeteiligungen unterschieden werden. Mittelstandsanleihen haben gezeigt, wie hoch das Risiko für Anleger ist. Aktien unterliegen Kurschwankungen, ein Crash kann langfristig zu buchhalterischen Verlusten führen.
Unternehmensbeteiligungen durch geschlossene Fonds sind zum einen für die Wirtschaft unerlässlich, zum anderen bieten sie Anlegern hervorragende Perspektiven. Es kommen natürlich nur Unternehmen infrage, welche mit ihrer Geschäftsidee ein Alleinstellungsmerkmal verkörpern. Es ist nachvollziehbar, dass Banken von der Finanzierung junger, innovativer Unternehmen lieber Abstand nehmen. Hier greifen sogenannte Venture Capital Fonds, die sich auf diese Finanzierungen spezialisiert haben. Sie agieren ebenso wie klassische Fonds als Kapitalsammelstellen, haben darüber hinaus aber völlig andere Funktionen. Neben dem Ziel, das Unternehmen entweder an die Börse zu bringen oder nach erfolgreicher Markteinführung einen Käufer für die Fondsanteile zu finden, begleiten sie die Neugründung auch aktiv. Das Zurverfügungstellen eigener Netzwerke oder weiteren Know-hows zeichnet die VC-Fonds aus.
Für Anleger sollten diese Fonds fester Bestandteil der Anlagestrategie sein.
Wie steht es um Immobilien?
Fremd vermietete Immobilien sollten in keiner Anlagestrategie fehlen. Wichtig ist jedoch, dass Immobilie nicht gleich Immobilie ist. Es muss zwischen zwei Kategorien unterschieden werden:
- Zum einen die klassische Eigentumswohnung ohne besondere steuerliche Anreize.
- Zum Zweiten denkmalgeschützte Immobilien mit erhöhter Abschreibung auf den Sanierungsanteil.
Altes Mauerwerk hat doppelten Charme
Bei denkmalgeschützten oder gleichgestellten Immobilien handelt es sich in der Regel um Objekte in besten Innenstadtlagen, die damit nicht nur durch die Sanierung, sondern auch durch die Lage überdurchschnittliches Potenzial für den Wertzuwachs und die Vermietung bieten. Die Rendite, beeinflusst durch die erhöhte Abschreibung, ist allerdings sehr stark vom persönlichen Steuersatz geprägt und nicht für alle Einkommensgrößen geeignet. Die Abschreibung ist in den Paragrafen 7i und 7h des Einkommensteuergesetzes geregelt. Die Afa selbst gliedert sich wie folgt:
- In den ersten 8 Jahren werden 9 Prozent der auf den Erhaltungsaufwand anfallenden Anschaffungskosten abgeschrieben.
- In den folgenden vier Jahren können noch jedes Jahr sieben Prozent der verbliebenen Kosten für den Sanierungsanteil steuerlich in Anrechnung gebracht werden.
Pflegeimmobilie – staatlich abgesichert
Stabile und langfristige Renditen erwirtschaften Pflegeimmobilien.
- Der Pflegemarkt gilt als der Boomsektor der Zukunft.
- Pflegeimmobilien sind ein wesentlicher Bestandteil davon.
- Seniorenresidenzen werden als Wohnanlagen mit Eigentumswohnungen erstellt und dann komplett von einem Betreiber angemietet.
- Die Mietverträge laufen nicht selten über 20 -25 Jahre, der Mietertrag ist garantiert.
- Die staatliche Pflegeversicherung steht dafür gerade.
Wer sich einmal auf dem Markt umschaut, wird feststellen, dass die Mieten überdurchschnittlich angesetzt werden und die Nachfrage aktuell das Angebot übersteigt. Der Bedarf wird weiter steigen, die Vermietbarkeit ist garantiert. Bei einem solchen Investment handelt es sich nicht um einen geschlossenen Fonds, sondern um real geteiltes Sondereigentum nach Wohnungseigentumsgesetz. Dieser Umstand erleichtert natürlich den Verkauf, sollte sich der Anleger, aus welchen Gründen auch immer, von seinem Investment trennen wollen.
Als zweiter Baustein in einer kapitalmarktunabhängigen Anlagestrategie dürfen Immobilien im Portfolio nicht fehlen.
Dabei sollten Anleger aber auf die Ausprägung achten. Steuerkomponente in einem Fall oder die Mietgarantie und der Schutz vor Mietnomaden auf der anderen Seite zeigen die deutlichen Vorteile der hier vorgestellten Immobilienmodelle gegenüber einer klassischen Bestandsimmobilie.
Silber – weshalb die kleine Schwester von Gold rentabler ist
Gold war schon immer das Edelmetall, welches in den Augen der Anleger am schönsten glänzte. Aufgrund seines im Vergleich zu Silber relativ seltenen Vorkommens übersteigt es seine kleine Schwester im Preis erheblich. Dabei sind die Anwendungsbereiche von Gold und Silber völlig unterschiedlich angesiedelt. Lediglich zehn Prozent des verarbeiteten Goldes werden industriell benötigt, 90 Prozent werden zu Münzen, Barren oder Schmuck umfunktioniert. Das bedeutet, dass bei Gold kaum ein Verbrauch stattfindet. Wird der Markt knapp, heißt das lediglich, dass es gehortet wird, um dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückzufließen. Eine unwiederbringliche Verknappung gibt es nicht.
Völlig anders verhält es sich mit Silber:
- Silber findet sich in jedem Haushalt. Nicht nur als Besteck in der Schublade sondern im Fernseher, im Handy oder als Bestandteil des Badezimmerspiegels.
- Nur zehn Prozent des geförderten Silbers wird zu Schmuck oder beispielsweise Besteck verarbeitet.
- Rund 90 Prozent des geförderten Edelmetalls wird industriell verarbeitet.
In der Raumfahrt wird dieser Rohstoff ebenso benötigt, wie in der Medizin. Dieser Sachverhalt bedeutet aber auch, dass Silber ein Rohstoff ist, welcher verarbeitet und damit dem Kreislauf entzogen wird. Ein kaputter Spiegel wird nicht recycled, sondern landet auf dem Müll. Welche Konsequenz hat dieser Sachverhalt? Silber wird knapper werden, irgendwann aufgebraucht. Die Forschung arbeitet zwar daran, künstlichen Ersatz zu entwickeln, dies ist aber nicht für alle Bereiche möglich. Silber wird knapper werden, der Preis entwickelt sich aus Angebot und Nachfrage. Der Goldpreis entwickelt sich aufgrund psychologisch bedingter Entscheidungen der Marktteilnehmer. Silber hat sich daher in den letzten Jahren als Anlagegut etabliert. Anlagemodelle bieten Investments in physisches Silber mit fester Laufzeit und festvereinbartem Rückkaufspreis. Diese Modelle sind Anleihen vergleichbar, welche die Verzinsung am Ende der Laufzeit auszahlen, nur mit dem Unterschied, dass es sich bei Silber um einen Sachwert handelt, der inflationsresistent ist.
Fazit:
Die hier vorgestellten Kapitalanlagen bieten alleine oder in Kombination eine Anlagestrategie, welche bis auf den Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto nur auf Sachwerte ausgerichtet ist. Die speziellen Nischen, welche abgedeckt werden, bieten überdurchschnittliches Gewinnpotenzial, das die Anleger auch vor Kaufkraftverlusten schützt. Darauf spezialisierte Anlageberater, beispielsweise die TM Kapital in Ulm, wissen, welche Firmenbeteiligungen seit Jahren die Erfolgreichsten sind, in welchen Regionen Sanierungsobjekte und Pflegeimmobilien besonders attraktiv sind und wie mit Silber am erfolgreichsten gehandelt wird. Das auf der Homepage erhältliche eBook „Geld anlegen – aber wie?“ gibt die weiterführenden Informationen.