Den Informationsfluss bewältigen lernen

von Robert Nabenhauer

Sehr geehrte Damen und Herren,

kennen Sie das? Die Belastung durch unzählige, täglich auf Sie einprasselnde Informationen – überwiegend digitaler Natur – steigt. Psychologen warnen schon seit einigen Jahren vor den Gefahren der digitalen Informationsflut: ohne passende Strategien arbeitet das menschliche Gehirn schnell auf Volllast und versucht, allen einlaufenden Informationen gerecht zu werden. Angesichts des Nachrichtenaufkommens durch Twitter, Facebook und Co. eine Sisyphusarbeit.

Im Durchschnitt beginnt jeder Montagmorgen mit einer Flut von E-Mails: zwischen Spam, Automailern und Antworten auf Ihre E-Mails der vergangenen Woche verstecken sich in der Regel wichtige Nachrichten. Dieses Filtern verschlingt bereits am Morgen einen großen Teil Ihrer Zeit.

Erleichtern Sie sich deshalb solche immer wiederkehrenden Arbeiten! Dabei können Ihnen verschiedene Filter helfen, die Ihre E-Mails grundsätzlich vorsortieren: sortieren Sie E-Mails von Vorgesetzten oder wichtigen Kunden in dafür gekennzeichnete Ordner, Nachrichten, die lediglich in CC an Sie gehen ebenfalls in extra dafür angelegte Ordner. Auf diese Art und Weise ersparen Sie sich das grundlegende Sortieren, und können einfacher nach Bedeutung priorisieren.

Die Informationsflut durch die Meldungen aus den diversen sozialen Netzwerken nimmt ebenfalls einen erheblichen Teil Ihrer Aufmerksamkeit ein. „Saubere“ Accounts helfen bei der Bewältigung: entfernen Sie die Kontakte, die Sie regelmäßig mit unnützen Inhalten beliefern. Nutzen Sie Tools, um die Aktivitäten zusammenzufassen, so können Sie die neuesten Änderungen auf einen Blick verfolgen. Als hilfreich haben sich auch Zeitschienen erwiesen: in den unproduktiveren Tageszeiten, am frühen Nachmittag beispielsweise, lassen sich entsprechende Social Media Inhalte bequem filtern. Beschränken Sie sich auf festgelegte Zeiten am Tag, damit Sie sich auf die tatsächlich wichtigen Tätigkeiten beschränken.

Der wichtigste Rat der Psychologen lautet: schalten Sie möglichst regelmäßig ab, im Wortsinn. Mindestens einen Tag pro Woche sollten Computer und Handy ausgeschaltet werden. So bewahren Sie sich durch regelmäßige Pausen Ihre volle Leistungsfähigkeit – und können Ihre tägliche Arbeit umso effizienter gestalten.

Viele Grüße

Robert Nabenhauer

Related Posts