Datenrettung ist ein sensibles Thema, das oft erst zur Sprache kommt, wenn es bereits zu spät ist. Zwar nimmt sich jeder pflichtbewusst vor, irgendwann eine Sicherungskopie seiner wichtigsten Dateien zu machen.
Datensicherung ist vielen oft zu langsam oder zu umständlich. Dabei ist das gar nicht mehr so! Mit der richtigen Software wird das Backup zum Kinderspiel. Das spart Zeit. Für Privatnutzer ist eine Datensicherung meist ausreichend. Schließlich ist das alte Backup hinfällig geworden, sobald ein neues erstellt wurde. In Unternehmen müssen bestimmte Informationen aber bis zu 20 Jahre aufgehoben werden. Dafür gibt es im Fachhandel spezielle Bandlaufwerke, aber auch Festplatten und optische Speichermedien wie DVDs. Die Gefahr: Auch bei der besten Lagerung können die Speichermedien Schaden nehmen und Informationen verlieren. Deshalb sollten bei der Datenarchivierung regelmäßige Kontrollen stattfinden.
Neben den allgemeinen Tipps zu den Fragen rund um das Thema Backup/Datensicherung stehen viele Nutzer aber immer wieder vor der entscheidenden Frage: Welche Backup-Lösung ist für mich oder meinen Betrieb die richtige Software? Wir haben uns wieder einmal umgeschaut und einen Blick auf die Möglichkeiten sowohl der Windows-Bordmittel als auch auf die freien und kommerziellen Alternativen zur Datensicherung geworfen. Schließlich haben wir dann noch einen kleinen Ausflug zu den Anbietern und Möglichkeiten der Datensicherung mit Hilfe von Cloud-Techniken unternommen. Alle diese Betrachtungen können natürlich nur ein Schlaglicht auf die vielen Möglichkeiten und Angebote werfen, die dem Nutzer aktuell auf dem Markt angeboten werden.
Einige Backup-Lösungen sind sehr stark in Virtualisierungslösungen integriert und ermöglichen das Erstellen und Sichern/Replizieren von vollständigen Snapshots virtueller Maschinen. Diese Art von Snapshots beinhalten nicht nur den Zustand der Festplatten, sondern auch des Hauptspeichers. Daher können diese Snapshots als konsistent angesehen werden. Wenn mit Hilfe einer externen Backup-Software eine Datensicherung erstellt wird, muss besonderes auf die Datenkonsistenz geachtet werden, welche wiederum von der verwendeten Backup-Methode abhängt.
Ein Cold Backup (engl. kalte Sicherung) ist eine Sicherung eines Echtzeit-Systems, die erstellt wird, während das System nicht aktiv ist. Dadurch wird erreicht, dass die Daten in einem konsistenten Zustand gesichert sind. Der Nachteil dieser Methode liegt darin, dass das System für den Zeitraum der Sicherung nicht verfügbar ist. Für hochverfügbare Dienste ist sie also ungeeignet. Um Schutzkopien von Umgebungen zu erstellen, die beispielsweise nur tagsüber verfügbar sein müssen, bietet es sich hingegen an. Dieses Verfahren wird auch Offline Backup genannt.
Die Backup-Software der Betriebssysteme fanden wir hilfreicher als die der externen Festplatten. Die Sicherungsprogramme der Betriebssysteme reichen für den Hausgebrauch aus. Zum Vergleich: Kommerzielle Backup-Programme bieten mehr Funktionen. Sie differenzieren zwischen häufiger, schneller Dateisicherung und seltener, langsamer Komplettsicherung. Wie oft Windows sichert, legt der Anwender fest. Er entscheidet auch, ob zusätzlich zum Betriebssystem einzelne Dateien gespeichert werden. Apples Time Machine führt automatisch zweigleisig und sichert ständig Dateien und System.